Warn-Apps informieren Sie unverzüglich über Katastrophen wie Unwetter, Hochwasser, Waldbrände und andere Gefahrenlagen. Damit tragen entsprechende Smartphone-Apps dazu bei, sich selbst und andere Menschen im Katastrophenfall besser schützen zu können.
- Warn-Apps können Sie kostenlos herunterladen und nutzen.
- Warn-Apps bietet Ihnen die Möglichkeit, sowohl orts- als auch flächenbasierte Warnungen zu empfangen.
Nachdem Sie die Anwendung installiert haben, können Sie Warnmeldungen für verschiedene Landkreise, Gemeinden oder Postleitzahlgebiete abonnieren. Im Falle einer Warnung werden Sie via Push-Nachricht oder akustischem Signalton informiert. Oftmals ist es ebenso möglich, App-Benachrichtigungen für den aktuellen Standort zu aktivieren. Allerdings verringert eine dauerhaft aktivierte Standortsuche die Batterieleistung des Smartphones. An und für sich gehören Warn-Apps jedoch nicht zu den Anwendungen, die als Stromfresser gelten. Bedenken Sie zudem: Grundsätzlich kann die Katastrophen-Warn-App Sie nur dann über Bedrohungen informieren, wenn eine Internetverbindung vorhanden ist.
Deutscher Wetterdienst |
Katwarn |
Nina |
Biwapp |
Cell Broadcast: Warnung direkt aufs Handy
Mit der in Deutschland zum 23. Februar 2023 neu eingeführten Technik Cell Broadcast werden Warnungen an viele Mobilfunkgeräte geschickt. Die warnenden Leitstellen und Behörden bzw. Lagezentren der Bundesländer und Kommunen können zusätzlich zu den bereits existierenden Warnmitteln über den kostenlosen Cell Broadcast-Warndienst im Ernstfall schnell und zielgenau Meldungen herausgeben, um Bürger:innen in einem bestimmten Umkreis auf drohende Gefahren aufmerksam zu machen. Dies soll zusätzlich zu den analogen Warnmechanismen, wie beispielsweise Sirenen oder den bereits bestehenden digitalen Warnkanälen wie den Warn-Apps NINA und Katwarn, geschehen.
Die englischen Begriffe Cell und Broadcast lassen sich mit "Zellenausstrahlung" übersetzen. Gemeint sind Funkzellen, in denen Informationen ausgestrahlt werden. Die Funkzellen werden von Mobilfunkmasten erzeugt. Damit Handys, Smartphones und andere Mobilfunkgeräte unterwegs Daten senden und empfangen können, buchen sie sich in eine so genannte Mobilfunkzelle ein. Sie stellen also eine Verbindung zwischen sich und einem Mobilfunkmast her. So kommt auch eine Textnachricht vom Sendemast der Funkzelle an alle eingebuchten Geräte.
Damit die Geräte die Nachricht anzeigen, müssen sie
- eingeschaltet sein und
- ein Betriebssystem haben, das die Nachricht verarbeiten und darstellen kann.
Beim zweiten Punkt kommen die Hersteller von Handys und Betriebssystemen (wie Google Android und Apple iOS) ins Spiel. Sie müssen mit Updates sicherstellen, dass die Geräte die Daten verarbeiten können. Hierin liegt leider auch eine Schwachstelle des neuen Warnsystems: Es werden längst nicht alle Mobilfunkgeräte unterstützt, die noch täglich im Einsatz sind. Das sind vor allem klassische Handys, auf denen keine Apps installiert werden können.