Der Heulton einer Sirene erweckt Ihre Aufmerksamkeit und holt Sie ggf. aus dem Schlaf.
Sirenen wird der sogenannte „Weckeffekt“ zugeschrieben. Gerade nachts sind im Normalfall der Fernseher und Radio ausgeschaltet und das Handy kann lautlos gestellt sein. Der Heulton einer Sirene ist davon unabhängig und wird Sie Tag und Nacht erreichen.
Bis Anfang der 1990er Jahre gab es ein flächendeckendes Sirenennetz des Bundes, das ursprünglich die Bevölkerung vor möglichen Luftangriffen warnen sollte. Auch zur Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr wurden die Sirenen genutzt. Viele Menschen kannten die dazugehörigen Warntöne, regelmäßige Probealarme gehörten vielerorts zum Alltag. Nach dem Ende des sogenannten Kalten Krieges hat der Bund dieses Sirenennetz aufgegeben und den Kommunen zur Übernahme angeboten. Nur einige haben von diesem Angebot Gebrauch gemacht, sodass viele Sirenen abgebaut wurden.
Inzwischen installieren viele Kommunen wieder ein Sirenensystem, um die Bürgerinnen und Bürger im Gefahrengebiet mit einer Warnung zu erreichen. Der laute Ton einer Sirene ist ein effektives Mittel, das zumindest die Existenz einer Gefahr für die Menschen in der Umgebung deutlich hörbar anzeigt. Nur wenn Sie von der Gefahr wissen, können Sie sich über die Medien wichtige Informationen zum richtigen Verhalten und zur Gefahrenlage beschaffen.
Auch die Feuerwehr nutzt die Alarmierung über Sirene, aber nur wenn Menschenleben oder größere Sachwerte zu retten sind, bzw. wenn Situationen zu eskalieren drohen und wirklich der letzte Feuerwehrmann mobilisiert werden muss. Die Alarmierung der Feuerwehr über Sirene ist die ultimative Alarmstufe zur Mobilisierung aller Kräfte.
Alarmierung Feuerwehr | Entwarnung | Rundfunkgeräte einschalten |