Wenige Minuten im Jahr gibt es durchschnittlich in Deutschland keinen Strom. Dies ist im europäischen Vergleich ein Spitzenwert und ein Beweis für die hohe Versorgungssicherheit der Stromnetzbetreiber. Dennoch sind Stromausfälle nicht ausgeschlossen und können unterschiedlichste Ursachen haben, wie z. B. Bauarbeiten, Unwetter oder auch Stromschwankungen im europäischen Stromnetz. Wenn Festnetztelefone und der Mobilfunk bei Stromausfällen längere Zeit nicht mehr funktionieren, können Bürgerinnen und Bürger über die Notrufe 110 und 112 keine schnelle Hilfe mehr herbeirufen. Daher richtet die Stadt Nideggen mit ihren Einsatzkräften der Feuerwehr Notfallmeldestellen an den jeweiligen Standorten ein.
In der Stadt Nideggen werden im Falle eines Kommunikationsausfalls die örtlichen Feuerwehrgerätehäuser besetzt. Hier steht die Feuerwehr für Notfälle als Ansprechpartner bereit. Sollte das Mobilfunknetz ausfallen, kann z.B. ein Notruf durch die Feuerwehr abgesetzt werden.Wir bitten darum, die Feuerwehrgerätehäuser nur in wirklichen Notfällen aufzusuchen, um die Arbeit der Feuerwehr nicht zu behindern.
Die Standorte der Notfallmeldestellen:
Bürger aus Thuir wenden sich an die Notfallmeldestelle in Berg oder Muldenau
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Die Feuerwehrgerätehäuser sind mit Stromerzeugern autark. |
Bei flächendeckenden und langanhaltenden Stromausfällen können Feuerwehr und Rettungsdienst nicht überall sofort helfen. In diesem Fall kommt der persönlichen Notfallvorsorge der Bürgerinnen und Bürger besondere Bedeutung zu.
Für die eigene Vorsorge für Notfälle sollten: Ein batteriebetriebenes Radio, eine Taschenlampe, passende Ersatzbatterien, Erste-Hilfe-Material sowie Hygiene- und Pflegeartikel griffbereit bereit liegen. Dazu gehören auch benötigte Medikamente, Kerzen, Teelichter, Streichhölzer oder ein Feuerzeug, warme Kleidung, Decken und Schlafsäcke. Artikel aus dem Campingbedarf, wie z. B. ein Campingkocher leisten bei Stromausfall gute Dienste bei der Essenzubereitung. Ein Lebensmittel- und Getränkevorrat, integriert in den Alltag, ein kleiner Brennstoff- oder Gasvorrat, Nahrung für ein vorhandenes Haustier sowie ausreichend Bargeld lassen auch einen längeren Stromausfall gut überstehen.
Auf der Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (www.bbk.bund.de) finden Bürgerinnen und Bürger die vollständige Liste für die persönliche Notfallvorsorge sowie weitere Tipps und Hinweise zum richtigen Verhalten in verschiedenen Krisensituationen und zur Warn-App NINA, die dafür sorgt, bei Gefahren gut informiert zu bleiben.