Sirenen Schmidt 003Die Stadt Nideggen baut weitere neue Sirenen auf Dächern oder als Mastanlagen im Ortsteil Schmidt und Wollersheim auf. Es geht um eine große Erreichbarkeit der Bürgerinnen und Bürger im Katastrophenfall. Die Stadt will das Sirenen-Netz erweitern. „Denn ein flächendeckendes Sirenennetz trägt entscheidend zur effektiven Warnung der Bürgerinnen und Bürger bei“. Ab dem 13. Februar werden sieben neue Mastsirenen sowie eine Dachanlage aufgebaut. Die Standorte sind so gewählt, dass der bestmögliche Erreichungsgrad erzielen wird und die Bevölkerung flächendeckend gewarnt werden kann. Die Standorte wurden durch die ausführende Fachfirma und die Verwaltung ausgewählt und befinden sich alle auf städtischen Grundstücken. Die Arbeiten dauern voraussichtlich zwei bis drei Wochen. Aufgrund der Weltwirtschaftssituation sind einige elektronische Teile der Funkempfänger momentan nicht lieferbar. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt, dass 90 Prozent der Bevölkerung erreicht werden sollten. Die Sirenenmasten werden in Schmidt so aufgestellt, dass ein möglichst großes Gebiet abgedeckt wird. Abhängig ist das ganze natürlich von der Bebauung und Topografie. Eine Sirene alarmiert in einem Radius von 600 - 1200 Metern, sie kostet im Schnitt ca. 15.000 Euro, einen Großteil der Kosten trägt das Land NRW, welches nach der Flutkatastrophe 2021 ca. 18 Millionen Euro in ein dementsprechendes Förderprogramm gesteckt hat. Eine weitere Sirene wird in der Ortslage Wollersheim errichtet, am Dorfladen wird ebenfalls eine Mastsirene stehen, die Bürger haben die Stadt darauf aufmerksam gemacht, dass die vorhandene Sirene im südlichen Bereich nicht zu hören sei. Gleiches gilt auch für Bereiche in Nideggen-Berg und in Embken. Auch hier muss vermutlich noch nachgebessert werden, schuld daran sind auch unsere dichten Häuser, dreifache Wärmeschutzverglasung u.ä. lassen eben auch keine Geräusche mehr in unsere Wohnungen, daher sollten zur Vorsorge auch immer Warn-Apps wie Nina gehören. Auch Cell-Broadcasting, also die Übermittlung von Warnungen auf Mobiltelefone, wie sie in vielen europäischen Ländern bereits seit Jahren Standard sind, wird ein wichtiger Bestandteil der Bevölkerungswarnung werden. Die Bedeutung der Sirenensignale kann man HIER nachlesen.